Gestern, Montag, im Otherland:
Gegen 13:30 hat es laut und vernehmlich "ZAPP" gemacht, und für etwa eine halbe Sekunde war der Strom weg. "Zapp" ist vielleicht nicht die richtige Beschreibung, es hört sich eher an wie ein Knacken, wie wenn in einem Lagerfeuer ein Stück Holz kracht. Ein bisschen organisch. Als ob allen elektrischen Geräten kurz die Luft weg bleibt und ihnen schwarz vor Augen wird. Elektrisches Seufzen. Tatsächlich hat sich aber nur der CD-Player ausgeschaltet und rebootet, sowohl der PC als auch das EC-Gerät haben sich nicht mal geschüttelt. Toughe Kerle.
Musste dann natürlich gleich an den großen Stromausfall vor ein paar Monaten denken, bei dem halb Europa auf dem Trockenen lag. Ich war in dem Moment auf einer Party nach einem UW-Rugby-Tournier in Mühlheim, und alle dachten, der Nachbar hätte die Sicherungen rausgehauen. Die Preisverleihung fand dann bei Kerzenschein statt :)
Aber mal ganz ehrlich: Wer macht sich schon Gedanken über Strom? Vielleicht jetzt wegen drohender Klimakatastrophe, aber dabei denkt man vielleicht an "weniger" Strom verbrauchen, aber "kein" Strom ist wohl für kaum jemand ein Katastrophenszenario. Oder? Na denn, überlegt mal: Nachts. Stromausfall. Kein Licht. Kein Fernseher. Keine Musik. Kein Internet. Kein Computer. Die Türöffner im Haus funktionieren nicht mehr. Kein warmes Wasser, wenn man nen Boiler hat. Kein Elektroherd, kein Wasserkocher. Telefon geht ja noch, hat eigene Stromversorgung (wenn der entsprechende Stromlieferant noch liefert) und und und ... für 5 Minuaten kein Problem. Für zehn wohl auch nicht. Aber ne Stunde? Ein Tag? Wer von Euch hat Kerzen? Taschenlampen?
Will ja keine Angst machen. Nur so mal denken, weil es gestern eben "zapp" oder besser "knack" gemacht hat. Ne entsprechende SF-Geschichte fällt mir nicht ein. Nur die Story-Sammlung Live Without a Net, da geht es zwar nicht um Stromausfall, aber eben auch um "ohne".
Dienstag, 20. Februar 2007
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