Mittwoch, 28. Februar 2007

Dienstag, 27. Februar 2007

Da lag was in meinem Fach



Folgendes Buch mit dem hier dargestellten Cover lag kommentarlos in meinem Fach im Otherland. Was will die Crew mir damit wohl sagen???

Montag, 26. Februar 2007

Marx Lesegruppe vor 13 Jahren

Wieder Montag. Wieder Otherland. Also alles gut :)

Nette junge Frau (mein Alter) an der Kasse. Fantasy-Buch.

Tja, dann fragt sie ob ich an der FU studiert hab.
Ja, hab ich...
Ob ich damals den Marx Lesekurs besucht hätte.
Ja, hab ich...
Ja, sie würde sich an mich erinnern. Lustig, dass ich mich für Fantasy interessiere würde, hätte sie nicht gedacht.
Warum? ...
Na, ich sei so theorielastig gewesen.

Mann, mann, mann... ich war damals glaub ich 2x in dem Kurs. Vor 13 Jahren!!!

Otherland: Hier trifft sich die Welt (immer wieder).

Sonntag, 25. Februar 2007

Gelesen: "Second Person, Present Tense" von Daryl Gregory

So, hab die nächste Geschichte aus der 23ten Ausgabe der Year's Best Science Fiction gelesen: "Second Person, Present Tense" von Daryl Gregory.

Hab tatsächlich auch noch nichts von ihm gehört, aber er hat auch ne Website , und es sieht so aus, als hätte er jetzt gerade sein erstes Buch an Del Rey verkauft. Über die Website ist auch die ganze Story auf Asimov.com online. Ich bin nicht so der Online-Leser -- nicht, solange das elektronische Papier noch nicht raus ist, aber es sind gerade mal 16 Seiten, und wer sich die Year's Best Science Fiction nicht ganz kaufen will, sollte vielleicht zumindest die Story lesen, sie ist nämlich sehr gut!

Eine 18-jährige hat eine Überdosis der Droge "Zen", auch "Zombie" oder einfach "Z" genommen und ist im Krankenhaus. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt -- zur Wirkung der Droge sagt sie Folgendes: "Dr. S (ihr behandelnder Arzt) says that most Drugs aren`t about making you feel better, they're about not feeling anything at all." Uff, geniales Zitat, oder? Trifft es ziemlich gut.

Die Wirkung von "Z" wird folgendermaßen beschrieben (ich vereinfach hier ein bisschen): Nachweisbar hängt unser bewusstes Denken, etwas zu tun, dem eigentlichen Befehl des Gehirns hinterher. Eigentlich gehen wir ja alle davon aus, dass wir uns bewusst entscheiden aufzustehen, etwas zu trinken oder etwas zu sagen und es dann tun. Tatsächlich ist es aber so, dass die Entscheidungen getroffen und die Aktion gestartet wird, bevor es uns bewusst ist. Kaum messbare Zeit, aber laut Gregory in der Story Realität (stimmt das, Birgit???). Auf die Implikationen über unsere Sicht auf unser Selbst und unser "Ich" geh ich hier nicht ein, darüber soll jeder selbst nachdenken. Ein bisschen scary, oder? Die Droge "Z" jedenfalls vergrößert diesen Zeitraum je nach Dosis immer weiter. Man handelt, reagiert, agiert, trifft jedoch keine bewusste Entscheidung dazu, wie ein Beobachter -- wie ein Zombie. Das Ganze ist natürlich auch sehr ZEN-like, die Handlung vom bewussten Denken abzulösen.

Therese, das Mädchen der Geschichte, hat mit der Überdosis den Abstand unveränderbar ins Unendliche verschoben, ihre alte Persönlichkeit ist quasi wie ein Museumsstück in ihr selbst, und sie sieht sich als eine völlig andere Person. Ihre Eltern, extrem gläubige Christen versuchen das Mädchen, das sich jetzt selbst "Terry" nennt, wieder zu ihrer Tochter "Therese" zu machen.

Gregory beschreibt unglaublich einfühlsam und verständlich die Familiensituation und die Gründe, die zu der Überdosis geführt haben. Einerseits der ganz sanft beschriebene Hintergrund der Protagonisten und andereseits die Frage nach der Realität des "Ichs" -- Gregory kriegt das grandios hin. Beeindrucken, lesenswert. Bin neugierig, wie sein erstes Buch ist, werde jedenfalls beobachten, wann es raus kommt und dann lesen!

[Werbepause der Otherland-Redaktion: "Second Person, Present Tense" erscheint auf Deutsch in der ersten Ausgabe von Pandora, dem neuen SF/Fantasy-Magazin aus dem mit uns verschwägerten Shayol-Verlag. Ende der Werbepause.]

Ach ja, während ich das gerade eben geschrieben hab, hab ich Anais Mitchell "Hymns for the Exiled" gehört. Schöne Platte!

Donnerstag, 22. Februar 2007

Locus Reviews Ian McDonalds Brasyl

Auf Locus ist eine Besprechung von Ian McDonalds Brasyl

Dienstag, 20. Februar 2007

Gelesen: "The Calorie Man" von Paolo Bacigalupi

Arbeite mich ja langsam durch die 23te Ausgabe des "Year's Best Science Fiction", herausgegeben von Gardner Dozois. Hab ja schon in meinem Blog-Eintrag "Cybertürke" über Ian McDonalds "The Little Goddess" geschrieben, eine Geschichte, die aus dem Universum des unglaublich genialen River of Gods stammt.

Jetzt hab ich gerade "The Calorie Man" von Paolo Bacigalupi gelesen. Den Namen hab ich noch nie gehört, und er findet sich auch nicht auf SciFan.com -- hat bisher noch kein Buch, sondern "nur" Storys geschrieben. Hat aber ne Website, wer also mehr über ihn wissen will: Website von Paolo Bacigalupi.

Die "The Calorie Man"-Story ist gar nicht soooo gut. Geschrieben mein ich. Oder besser gesagt, die Story ist nicht so prickelnd, was die Handlung betrifft. Aber: da sind einige geniale Ideen drin.

Nämlich: Die Erde nach nem Viren-oder-sonstwas-Unfall (wird nicht wirklich genau erklärt. Jedenfalls herrscht Hungersnot, nicht zuletzt, weil die Großkonzerne das Monopol auf Pflanzen haben. Klingt komisch? Nun, wir sind heute auf dem besten Weg dahin, denn die großen Lebensmittelkonzerne züchten fleißig an Pflanzen, die sich nicht fortpflanzen können. Die Folge: Bauern können Saatgut nicht mehr selbst herstellen (in dem sie wie früher einen Teil der Ernte für die Aussaat im nächsten Jahr zurückbehalten), sondern müssen die Saat wieder beim Konzern kaufen.) Heute schon führt das in den Drittweltländern zu einer Verschuldungsspirale der Bauern, weil sie Kredite aufnehmen müssen, um sich das Saatgut leisten zu können (siehe auch die steigende Selbstmordrate indischer Bauern). Für die Großkonzerne angenehmer Nebeneffekt der gentechnisch veränderten Pflanzen: Sie "stecken" normale Pflanzen an und machen sie unfruchtbar.

Okay, zurück zur Story: Die Welt ist also von den Pflanzen der Großkonzerne wie SoyPro abhängig, und die passen mit Privatarmeen effizient drauf auf, dass ihnen niemand dieses Monopol streitig macht. Gentechnik ist verboten, Gentechniker, die in der Lage wären, fruchtbare Pflanzen zu züchten, werden verfolgt. Außerdem gibt es keine Elektrizität mehr, keine Maschinen etc. -- wie das gekommen ist, hab ich auch nicht kapiert, aber egal, das gibt der Geschichte nämlich noch nen ganz anderen Kick, den ich klasse fand: Energie wird in sogenannten "Springs", also "Federn" gespeichert. Diese "Federn" werden mit Muskelkraft aufgezogen, die Energie für die Muskeln liefern wiederum Pflanzen wie SoyPro. Beispiel: ein Boot fährt mit der Energie aus aufgezogenen Federbatterien. Diese Batterien wurden zuvor von extra effizient gezüchteten Krafttieren aufgezogen. Calorien sind dabei die Währung. Geniale Idee, oder?

Die Story an sich ist dabei eher nebensächlich: Ein Typ wird losgeschickt, um nen Genetiker zu finden, der Pflanzen entwickelt hat, die sich wieder selbst fortpflanzen, lalalalal.

Was zählt, ist die Idee dahinter. Und die ist gelungen zugespitzt. Sehr engagiert und vielleicht eine Perspektive für die Science Fiction -- ähnlich wie bei John Brunner: gesellschaftliche Entwicklungen an einem Beispiel auf den Punkt gebracht, damit (sollte) es jeder kapieren.

Curt Cobain wäre heute 40

Mann, mann, mann ... wie die Zeit vergeht. Ich mein, ich hab keine Ahnung, wie alt Curt war, als "Smells like Teen Spirit" rauskam, aber er war eben auch zeitlos. Eine echte Ikone. Seine Stimme, sein Verhalten, die Musik, das traf für mich damals alles zu 100% den Zeitgeist: zerrissen, hilflos und alles voller (Welt-)Schmerz.

Als "Smells like Teen Spirit" damals losdröhnte, war ich grade in Paris bei meiner Schwester. Mitten im Araberviertel, nahe der U-Bahnstation "Stalingrad". Ihre Wohnung war im dritten Stock, Innenhof und man war live am Leben der Großfamilien, die da auf 10 Quadratmeter lebten, beteiligt. Ein unfassbarer Lärm aus Geschrei, arabischer Musik, Kochlärm, Hämmern, Klopfen und Großstadtbrummen. Genau gegenüber wohnte eine Familie mit nem circa 5-jährigen Jungen, der nackt mit einem M16-Spielzeuggewehr durch die Wohnung rannte. Er schoss ständig auf mich. Auch wenn er grade vom Balkon pisste. Jihad.

"Smells like Teen Spirit" kam wie das Schwert Gottes zu mir. Mein Gegen-Jihad bestand darin, den Innenhof pausenlos mit voll aufgedrehter Anlage zu beschallen, denn auf irgendeinem Radiosender lief das Lied immer. Ich glaub, irgendwann wären die Innenhof-Mitbewohner sogar zu einem akustischen Waffenstillstand bereit gewesen, aber da war ich dann schon wieder auf dem Weg nach Berlin. Dort kannte das Lied noch niemand, und in den Plattenläden schauten mich auch viele dämlich an, als ich danach fragte.

However: heute wär Curt 40 geworden. Am 5. April 1994 hat er sich erschossen.

Das nur so am Rande. Hör auch heute noch gern Nirvana, wenn ich SF lesen. Wie viele SF-Bücher wohl geschrieben wurden, während Nirvana im Hintergrund lief? Hm.

Gezappt

Gestern, Montag, im Otherland:

Gegen 13:30 hat es laut und vernehmlich "ZAPP" gemacht, und für etwa eine halbe Sekunde war der Strom weg. "Zapp" ist vielleicht nicht die richtige Beschreibung, es hört sich eher an wie ein Knacken, wie wenn in einem Lagerfeuer ein Stück Holz kracht. Ein bisschen organisch. Als ob allen elektrischen Geräten kurz die Luft weg bleibt und ihnen schwarz vor Augen wird. Elektrisches Seufzen. Tatsächlich hat sich aber nur der CD-Player ausgeschaltet und rebootet, sowohl der PC als auch das EC-Gerät haben sich nicht mal geschüttelt. Toughe Kerle.

Musste dann natürlich gleich an den großen Stromausfall vor ein paar Monaten denken, bei dem halb Europa auf dem Trockenen lag. Ich war in dem Moment auf einer Party nach einem UW-Rugby-Tournier in Mühlheim, und alle dachten, der Nachbar hätte die Sicherungen rausgehauen. Die Preisverleihung fand dann bei Kerzenschein statt :)

Aber mal ganz ehrlich: Wer macht sich schon Gedanken über Strom? Vielleicht jetzt wegen drohender Klimakatastrophe, aber dabei denkt man vielleicht an "weniger" Strom verbrauchen, aber "kein" Strom ist wohl für kaum jemand ein Katastrophenszenario. Oder? Na denn, überlegt mal: Nachts. Stromausfall. Kein Licht. Kein Fernseher. Keine Musik. Kein Internet. Kein Computer. Die Türöffner im Haus funktionieren nicht mehr. Kein warmes Wasser, wenn man nen Boiler hat. Kein Elektroherd, kein Wasserkocher. Telefon geht ja noch, hat eigene Stromversorgung (wenn der entsprechende Stromlieferant noch liefert) und und und ... für 5 Minuaten kein Problem. Für zehn wohl auch nicht. Aber ne Stunde? Ein Tag? Wer von Euch hat Kerzen? Taschenlampen?

Will ja keine Angst machen. Nur so mal denken, weil es gestern eben "zapp" oder besser "knack" gemacht hat. Ne entsprechende SF-Geschichte fällt mir nicht ein. Nur die Story-Sammlung Live Without a Net, da geht es zwar nicht um Stromausfall, aber eben auch um "ohne".

Montag, 19. Februar 2007

Gelesen: Weltensturm -- (The Risen Empire; The Killing of worlds)

So, hab heute Früh (Bett, Kaffee, 30 Minuten für die letzten 50 Seiten) das zweite Buch der englischen Ausgabe mit dem Titel "The Killing of Worlds" (geiler Titel übrigens, oder?) von Scott Westerfeld zu Ende gelesen: Prädikat "Porno" in Sachen Space Opera. Schön auch, dass Heyne die beiden Bände in eine deutsche Ausgabe "Weltensturm" gepackt hat!

Hier eine Stelle in der amerikanischen Ausgabe von TOR-Books auf Seite 64, die mir aufegallen ist. In dem Story-Königreich der "80 Welten" gibt es Unsterbliche, die eigentlich tot sind (erinnert ein wenig an die Kruziformen in Simmons Hyperion). Diese Unsterblichen beherrschen langsam das ganze Reich, sind unglaublich mächtig und einflussreich -- der König selbst ist ein Gott (und erlaubt es den physikalischen Gesetzen, wie bisher weiterzubestehen ...).

Auf einem Ehren-Ball erklärt dann eine Senatorin, die selbst die Unsterblichkeit ablehnt, einem Soldaten, warum Unsterbliche der Untergang jedes Reiches sind, wenn sie die Macht in den Händen halten:

"On earth Prime, a few centuries bevore spaceflight, it was widely believed that the sun went around the planet."
"They must have thought Earth Prime to be very massive," Zai said.
"In a way, yes. They thought the entire universe went around their world. On a daily basis, mind you. They had several scaling problems."
"Indeed!"
"Observational data mounted against the geocentric theory for a long time. New models were created, sun-centered models that were far more elegant and logical."
"I would think so. I can`t imagine what the math for a planet-centric theory would have looked like."
"It was hideously complex and convoluted. Looking at it now, it`s obviously a retrofit to uphold the superstitions of an earlier era. But something rather odd happened when the sun-centered theory, with all its elegance and clarity, was devised."
Zai waited, his champagne forgotten in his hand.
"Almost no one believed it," she said. "The new theory was debated for a while, gained a few supporters, but then it was suppressed and almost entirely dropped."
Zai narrowed his eyes in disbelief. "But eventually people must have realized. Otherwise, we wouldn`t be standing here, two thousand-light years from Erath."
Oxham shook her head. "They didn`t realize. Very few vere changed their minds. Those scientists who grew up with the old theory stuck to it overwhelmingly."
"But then how -- "
"They died, Lieutenant-Commander."

Vielleicht nicht unbedingt die Grundlage für einen tiefenphilosophischen Diskurs, aber in einem Buch, in dem viel Action angesagt und ne Menge Military zugange ist, baut Westerfeld derartige Stellen sehr geschickt ein. Ähnlich wie Dan Simmons oder Peter F. Hamilton. Ich finde ja, Alastair Reynolds bekommt das nicht ganz so gut hin -- im Vergleich zu den beiden anderen "jungen" Space Opera-Autoren. Obwohl ich seine Bücher mag.

Jedenfalls find ich den Gedanken, dass Veränderung in einer Zivilisation wie der unseren eigentlich erst mit dem Tod einer Generation stattfinden kann, eine interessanten Gedanken. Braucht es eine neue Generation, bis wir verstehen, dass wir nur die eine Erde haben? Braucht es eine neue Generation, bis der globale Aktienkapitalismus endlich eingedämmt wird? Oder züchtet sich die eine Generation auch die nächste Generation entsprechend ihren Vorstellungen heran? Aber was dann? Wie erreicht man dann Veränderung? -- Revolution?

Spannend und intelligent geschrieben. Alles ein bisschen Hyperion, wer den Vergleich braucht. Die Oysters heißen hier Rix und sind Maschinenmenschen, die AIs wie Götter verehren. Datacore-like. Sie versuchen Planeten zu infiltrieren, um in dem planetenweiten Netzwerk dann ein "Compound mind" zu pflanzen, eine AI, die die Ressourcen eines Planeten nutzt, um zu Bewusstsein zu erwachen. Klasse Idee. Aber in den 80 Welten sind AIs mit eigenem Bewusstsein verboten. Sprechen dürfen die auch nicht. Also ein Krieg der Idelogien.

Nun bin ich also durch, und es hat Spaß gemacht. Alles drin, was eine Space Opera ausmacht: Action, Raumschlachten, Liebe, Hass, Verzweiflung, Geheimnisse, coole Raumschiffe, AIs ... sogar ein cooles Haus :)

Vielleicht keine "WoW"-Überraschungen, aber eine Runde, reinziehende Geschichte, die man, während man liest, nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Eignet sich für abends vor dem Schlafengehen und zum Nachts durchlesen. Wenn ich 'n Ranking zu Hyperion und Reynolds' Inhibitor-Trilogie machen müsste, wär Hyperion an erster, Weltensturm an zweiter und Inhibitor an dritter Stelle ... ungefähr, obwohl man sie wirklich schwer vergleichen kann. Hm. Ja, doch, ich denk Hyperion ist on the top -- wär doch auch mal was, die Top 100 Space Operas :)

Donnerstag, 15. Februar 2007

Weltpremiere von "300" auf der Berlinale

Huaaaa!

Ich hab ihn gesehen! Ich war in "300"!!! Weltpremiere auf der Berlinale!!!!

Dank Andreas! (die Nacht, die ich dafür als Gegenleistung mit ihm verbringen "durfte", war dabei eher ein Sahnehäupchen als eine "Bezahlung" -- *hüstel* -- ne ;-) -- im Ernst, davon Träum ich ja nur ;-) )

Der Film trieft jedenfalls förmlich vor Testosteron. Kompromisslose Umsetzung des Comics. Total. Kompromisslosigkeit ist eh die Filmunterschrift.

Die Dialoge bestehen zu 99,9% aus markigen Sprüchen à lá:

"Give them nothing. Take from Them. Everything."

oder

"This is where we stand. This is where we fight. This is where they die."

Ich muss sagen, ich bin sehr begeistert von dem Film, und ich hab mich wie ein kleines Kind vor Weihnachten drauf gefreut -- als Andreas mich gefragt hat, ob ich Karten hab/will, dacht ich, ich krieg mich nicht mehr ein. Hab alle Leute hier im Büro mit "300"-Ausrufen genervt !!! :)

Tatsächlich kreisen viele Bilder aus dem Film noch durch meinen Kopf. Denn das macht den Film aus: die Bilder. Die Handlung etc. ist fast schon nebensächlich, und irgendwie wirkt alles fast 2-dimensional -- eben Comic. Teilweise unglaublich brutal. Aber von unheimlicher Kraft. Kompromisslos eben. Die Kampfchoreografie ist atemberaubend und lässt Matrix blass aussehen. Alles ist so überzeichnet und aufgeblasen übermenschlich ... Comic eben.

Die Botschaft: Sei kompromisslos in dem, was Du tust. Entweder oder. Alles oder nichts. "Give them nothing. Take from them. Everything." Manchmal sind die Bilder wegen ihrer Übergröße und -schärfe fast nicht zu ertragen, und machmal ging dann ein Raunen durch das Publikum. Teilweise wurde auch geklatscht ;-)
Tatsächlich fehlen mir fast die Worte, um den Film zu beschreiben, und ich empfehle einfach, ihn sich anzusehen. Wenn man die Nerven dazu hat. Denn wie gesagt: kompromisslos bis zum Ende: "Spartans, tonight we dine in hell."

Zum Event: Erster Roter Teppich in meinem Leben. Erste Weltpremiere. Als ich mit sexy Andreas und meiner bezaubernd sexy-schönen Begleiterin losmarschierte, sind die Kameras sogleich auf sie eingeschwenkt, und sie erschien auf dem übergroßen Live-Übertragunsschirm. Angemessen :)
Der Berlinale-Palast selbst ist groß, aber sonst nicht so dolle. Innen auch eine Leinwand, auf der die Bilder von draußen übertragen werden. Irgendwann kamen dann die Stars, Regisseur und Darsteller. Relativ wenig Glamour, die Hauptdarstellerin war nicht dabei, also nur Typen, Spartaner-Brocken, ohne digitale nachbearbeitete Bauchmuskeln ;-) Die Jungs saßen nicht weit weg von uns.
Sound und Bild dann auch nicht so dolle.

Nach dem Film dann Applaus. Und dann wurde es lustig -- ein Typ hat laut: "So ein Müll, scheißdreck, so ein Dreck" geschrien. "Der Film ist nicht mal das Material wert, auf dem er gedreht wurde. Regisseur, Du bist ein Arschloch. Du hast keine Ahnung, was Krieg ist."

"Äh ..." Genau so war die allgemeine Reaktion auf diese Bemerkung: "Äh ..."
Mit typisch deutscher, in diesem Fall jedoch passender Ignoranz wurde der heißgelaufene Typ einfach ignoriert, und wegen den Bodyguards kam er auch nicht zu den Schauspielern durch. Ist dann irgendwann abgehauen. Was hat er sich gedacht? Dass er im Kinofilm von "Six Feet Under" gelandet ist? Jesus, was ein Depp. Sorry. Stimmt aber.
Naja, vielleicht war er Perser. Die kamen nicht gut weg. Hm.

In diesem Sinne:
"When this war is over, the world will know that few stood against many."

Dienstag, 13. Februar 2007

Scanners Live in Vain (yes, they do!)

Jesus.

Cordwainer Smith
war ja wirklich brainy.

Harter Stoff.

Kein Wunder waren die damals alle aus dem Häuschen und verschreckt als sie das gelesen hab. Mann, mann, mann. Erinnert mich öfter an Philip K. Dick. Vergleiche hinken (immer, der humpelt sogar, aber was soll`s) -- diese getriebene Verzweiflung der Hauptperson, dieses Gefühl, sich die Haut vom Leib ziehen zu müssen, um sich selbst sein zu können, in diesem Fall zu "cranchen".

Uff.

Genial.

Aber viel sollte man davon nicht lesen, sonst kommt man schräg drauf. Andererseits ... warum auch nicht.

Die Idee, dass es ne Art Berufszweig von Typen gibt, denen operativ sämtliche Nervenverbindungen zwischen Gehirn und Körper gekappt wurden, außer zu den Augen, ist hammerig-gurgel-fies. Die Jungs heißen Scanner, weil eben sämtliche Körperfunktionen über äußere Anzeigen und Regler gesteuert werden -- damit sie überhaupt feststellen, ob sie Bluten, einen Finger verloren oder grade Herzrasen haben, müssen sie sich selbst oder gegenseitig ständig die Anzeigen scannen. Daher Scanner. Der Grund für diese "Verstümmelung" und die Geschichte selbst will ich hier nicht weiter ausführen. Selbst lesen. Ist kurz (und heftig). Mann, mann, mann.

Musste an das eine (alte) Lied von Metallica denken, da verliert ein Soldat im Schützengraben Arme und Beine, Augen und Gehör ... und das Lied dreht sich um seine Gedanken. So weit ich mich erinnere. Haben wir damals immer mit dem E-Gitarristen unserer Band gehört, während wir mit dem Auto durch die Stadt gefahren sind.
Wir waren sehr cool! (The One. A.d.R.)

Die Scanner jedenfalls sind extrem uncool. Weil sie total unangenehme Schreilaute von sich geben, schließlich können sie sich ja selbst nicht hören . Und so ...

Ich bin jetzt gespannt, wie die anderen Geschichten von Smith sind und vor allem der Roman Norstrilia.

Wer noch mehr zu Cordwainer wissen will, auf Epilog.de ist ein Essay von Karlheinz Steinmüller zum Werk von Cordwainer Smith mit dem Titel Das Linebarger-Universum

Beinah feucht geworden bin ich ja bei dem Wort "manshonyagger" -- wird im "Vorwort" zu Scanners der Masterworks-Ausgabe erklärt: ist die englische Adaption des deutschen Wortes "Menschenjäger". Genial. In diesem Fall übrig gebliebene, deutsche Killermaschinen. Buyakka! Vielleicht will ich ab jetzt "manshonyagger" anstelle von MoW genannt werden. So cool.

*hüstel*

Montag, 12. Februar 2007

Geräte und Cylonen

10:50, ich, der Otherlander im Otherland.
Zuhaus also.
Schreibtisch, Bildschirm ein, Überblick verschaffen.

Plötzlich dieser Moment, den man schon kennt: Déjà vu.

Dazu muss ich jetzt mal ein bisschen ausholen: neulich an Bord der Galactica. Über etwas verschlungene Wege stellt die Crew der Brücke der Galactica fest, dass unterhalb der zentralen Bildschirmsäule im Mittelpunkt der Brücke ein Gerät hängt, das keiner der Crew da angebracht hat. Ein Cylonengerät. Keine Bombe. Ein Gerät. Großer Schock, wie kommt das hier hin?

Zurück vom Ausholen, mein Déjà vu im Otherland: ein neues Gerät auf dem Schreibtisch, verkabelt mit unserem Computer. Niemand hat mich informiert, also hat es niemand von uns angebracht, oder? Cylonen?!

Sieht aber nicht so aus wie das Ding aus der Galactica.
nachdem ich mich überzeugt hab, dass es keine Bombe ist, hab ich es näher untersucht.
Aha. Ein WiFi-Funki, besser bekannt als Wireless LAN.

Äh.

Entweder wir wurden so vollständig unterwandert, dass jemand (Cylonen???) ohne unser Wissen einen WiFi-Adapter installiert hat und niemand außer mir das bemerkt hat, da niemand außer mir sich wundert, wenn da neue Geräte blinken... oder... oder die Führungsebene hat mein Maschinenmonopol verpulvert und eigenmächtig unsere Sicherhet kompromitiert... ich weiß nicht, was davon schlimmer ist... hm.

Also funken wir jetzt. Das weiße Kistchen nennt sich "Moviemento fon"... moment, ich Google mal... ah shit, dass ist diese spanische (oder war das argentinisch?) Sache... oh mann, jetzt bin ich aber wirklich langsam neugierig, wer das da rangehängt hat.

Die Idee ist die: jeder, der DSL zuhaus hat, kann die Box ranhängen und Leute unterwegs können darüber telefonieren, wieviel Bandbreite dafür zur Verfügung gestellt kann man einstellen. Hab davon vor etwa nem halben Jahr gelesen... da stand, dass die Telefongesellschaften ne Menge Schiss davor haben, weil es eben funktioniert... da war auch irgendein Geschäftsmodell dahinter, hab vergessen welches... Wer will, kann hier nachlesen.

Hm. Also keine Cylonen.

Hm... schade, Cylonen wären cool.

Donnerstag, 8. Februar 2007

Döner-Express

Gestern im Otherland:

Gegen 16:00 kommen Mann und Frau, leicht osteuropäisch angehaucht, in den Laden gestürmt. Ich freundlich "hallo" worauf sie mich leicht genervt anschaut, er sagt nichts und läuft nach hinten zu den englischsprachigen SF-Sachen durch.

Ok.

Er schaut sich um, sie steht quasi vor mir und guckt noch immer genervt.

Er kommt zurück, schaut sich nochmal um als ob er was suchen würde und fragt etwas verdutzt und irritiert: "Wo ist Döner-Express".

Kann mich nicht zurück halten und sagen: "Das hier ist ein Buchladen."

Darauf er: " Und Döner-Express?"

Und die Moral von der Geschicht: Bücher, mit oder ohne Soß, verkaufen wir nicht!

Mann, mann, mann...

Mittwoch, 7. Februar 2007

"She followed slowly, taking a long time
as though there were some obstacle in the way;
and yet: as though, once it was overcome,
she would be beyond all walking, and would fly."

Rainer Maria Rilke, "Going Blind"
aus Audrey Niffenegger "The Time Traveler's wife"

Dienstag, 6. Februar 2007

K-Wort

Hier ein Nachtrag oder besser gesagt ein Vor-Trag vor meine Cordwainer Smith-Heulnachricht. Ich hatte nämlich am Sonntag schon ne Mail an die Crew rausgeschickt, dass ich Montag villeicht nicht einsatzbereit bin. Punkt 9:00 rief der Fähnricht aka Meister aka MaK aka Simon bei mir zuhaus an und erkundigte sich ob meines Befindens. *schwupps* übernahm er den Dienst, wenn es ihm auch nicht in den Kram passte. Aber wozu sind Crew-Mates sonst da???

Jedenfalls kam dann im laufe des Tages folgende Mail vom Meister Simon, die Hannes dann folgendermaßen kommentierte:

"Himmel hilf -- jetzt dreht er endgültig durch! Werden ihm das Küchenlatein wohl heut' Abend mittels Alkoholentzug austreiben müssen ..."

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Liebe Krew,

Unser Krewkollege Wolf hat mir heut morgen, kratzende Kehllaute ausstoßend (Partizip-Präsens-Konstruktion, pfui!!), ganz kummervoll vorgekrächzt, dass er krank sei.

Ist das nicht bekackt?

Auf jeden Fall hieß es dann mal wieder für mich: hic salta! Und so, mal wieder iterum, machte ich mich auf den iteris, oder wie das heißt, in den mundum alterum (wen oder was?), wo wir also beim accusativus sine infinitivum wären, denn beschuldigt soll dafür niemand werden -- gelt?

Auch nicht dafür, dass unser magister armadingsbumms heut abend sich offiziell durch mich entschuldigen lassen muss.

Valet wollen wir ihm geben!! (valere = gesund sein, vermögen, gelten, falls Ihr das schon wieder vergessen habt. Doch müsste "er möge gesund sein" dann nicht konjunktiv präsens (partizipkonstruktion, pfui!!) sein : valeat? Im Kirchenlied (was natürlich keiner kennt, wozu auch, heißt es jedenfalls: Valet will ich dir geben, für alle, die's nicht wissen und deshalb nicht gleich in die Kirche rennen wollen.)

Also: Gesundheit dem MoW.
Und mir einen glimpflichen Tag im andern Land (wem oder was?).
Der magister moris (?)

P.S.: Eben hat mich/mir (wen/wem oder was/was?) der Anderlandskäpt'n angerufen und da ist mir (wem, ich, das es, oder was?) aufgefallen, dass eine Sache ein bisschen schief liegt: mangelnde Begeisterung meinerseits.

Dazu sei gesagt, dictum e... (weiß kein Schwein mehr, wie der konjunctiv praesens von esse geht, oder?), dass es mir heut halt nicht so gut rein passt, aber wem oder was tut's das schon? Aber das soll nicht heißen, dass das Otherland nicht eine feine Sache ist, und der Dienst darin, auch der Ersatzdienst, durchaus nichts unwürdiges und unehrenhaftes darstellt, und schon gar nicht als solches (was?) empfunden wird, meinerseits, und ich hoffe, dass ein jegliches, ob kränkliches oder kräftiges, Krewmitglied den oder das ebenso sieht als wie ich!

Nichts gegen das Otherland, nur das Leben und die ***** ***** *****, die später noch reinspazieren werden, die machen halt ein bisschen dolor, doloris maskulinum (?) am anus mundi altri ...

Bacci bacci -- Simon.

Otherland Buchhandlung
Riffel & Herden GbR
Bergmannstraße 25 * D-10961 Berlin
Tel. 030-69505117 * Fax -118
Mo-Fr 11-19 Uhr * Sa 11-15 Uhr
www.otherland-berlin.de

Montag, 5. Februar 2007

Cordwainer Smith

Ich bin frustriert.

Ein bisschen sehr wenigstens.

Die gesamte Otherland-Crew sitzt jetzt gesellig in irgendeiner Raumhafenspelunke zusammen, und ich hab den Virgiranische Nasenhusten. Toll. (Der Crew-Gedanke kommt übrigens vom alten Namen UFO. UF0-Crew, die Rangbezeichnungen lauten Kapitän, Commander (aka Commandeuse) LeuK, Fähnrich (aka MaK -- Meister aller Klassen) und MoW aka Master of Weapons)

Jetzt muss ich wieder nen Monat warten, bis ich dabei sein darf. Wenn der Nasenhusten bis dahin weg ist. *schneuzhust*

Beim letzten Crew-Date ist mir nach dem vierten Hefe meine Digitalkamera in ein selbiges gefallen. Wollte ein Selbstauslöserbild von uns machen. Und hab Kamera auf frischem Hefe abgestellt. *plop* Ja, ich weiß, war nicht clever. Aber nach vier Hefen bin ich nicht mehr clever.

Okay, ich war bei meinem Frust. Nasenhusten. Eklig.

Anstatt also nun einen Donnergurgler (na, aus welchen SF-Buch stammt das Getränk?) nach dem anderen in mich zu kippen und über SF, Fantasy, Horror, Wissenschaft und das Crewmitglied, das grade pissen ist, zu dödeln, sitz ich auf dem Sofa, meine Füße am Heizlüfter, Sufjan Stevens im CD-Player, einen Kamillentee vor mir und einen Tag im Bett hinter mir.

Ich bin frustriert. Sogar ein bisschen genervt. Da dacht ich mir, ich mach was Produktives und schreibe, lese und so ... dabei fiel mir Cordwainer Smiths Norstrilia in die Hände. Und da hab ich mich erinnert, dass ich ja auch das Masterworks-Buch Nr. 10 The Rediscovery of Man von Smith hab. Und da fiel mir dann noch weiter ein, dass ich schon lang mal was von ihm lesen wollte. Hannes meinte nämlich mal, das könnte mir gefallen. Ich bin ja ein braves Crew-Mitglied und hab mir gleich mal das Masterworks-Buch mitgenommen. 12 Kurzgeschichten. Und irgendwoher hab ich auch das nicht mehr lieferbare Norstrilia gekriegt. So. Lag dann ne Weile bei mir rum. Oft beschnüffelt, aber nie angelesen. Bis heut. Heut ist Cordwainer Smith-Abend.

Zu Smith auch gleich noch ne Otherland-Geschichte.

Also, ich im Laden, kommt ein älteres Ehepaar rein, beide so um die 70. Er etwas überfordert mitten im Laden, sie zielstrebig zum englischen SF-Regal. Interessante Rollenverteilung, eher unüblich bei uns. Nach etwa 5 Minuten (Teller nicht gleich abräumen, immer erst ein bisschen verdauen lassen und dann nach Espresso-Wünschen fragen) tapse ich an ihm vorbei und geh zu ihr, frage, ob ich helfen kann. Sie schaut mich von oben bis unten an und meint "wahrscheinlich nicht". Darauf ich: "vielleicht doch". Naserümpfend sie: "Nun ja, können wir ja mal probieren. Ich such nen SF-Autoren, dessen Name mir entfallen ist. Er hat nicht viel geschrieben, ist aber sehr bekannt." Ohne zu zögern hab ich "Cordwainer Smith" gesagt, und in ihrem Gesicht ging echt was ab. Nachdem sie sich dann wieder etwas unter Kontrolle hatte meinte sie: "Junger Mann, ich könnt sie küssen." Darauf ich: "Nur zu." Eindringliches Räuspern aus dem vorderen Teil des Ladens. Ach ja, der Ehemann ...

Hab jetzt beide Vorwörter gelesen. Das eine, aus Norstrilia stammt von Robert Silverberg, das in dem Masterworks-Buch von J.J. Pierce (kenn ich nicht).

Smith war ja ne ziemlich interessante Person. Sein richtiger Name war Dr. Paul Linebarger, wurde 1913 in Milwaukee geboren und starb 1967. Aufgewachsen ist er in China, Japan, Frankreich und Deutschland. War in zahlreichen Kriegen als Soldat und später als Geheimdienstler/Berater und hat ein bis heute anerkanntes Buch über psychologische Kriegsführung geschrieben. Sprach 6 Sprachen. Scheint ein verrückter Vogel gewesen zu sein. Oder eben auch nicht. Silverberg schreibt, dass er nie in Kontakt zu anderen Autoren oder Lesern getreten ist und bis zu seinem Tod eigentlich immer ein bisschen unklar war, wer Smith nun wirklich ist.

Sein erstes Auftreten hatte er 1950 in einem Magazin mit der Geschichte "Scanners Live in Vain" (ist mit in dem Masterworks Sammelband drin), die alle ziemlich sprachlos zurückließ. Dann erstmal lange nichts, und dann bis zu seinem Tod laut Silverberg um die 30 SF-Stories und ein Roman. Er scheint auch ne abgefahrene Erzähltechnik verwendet zu haben, die er wohl aus seinen Chinesisch-Kenntnissen gebastelt hat. Bin gespannt. Werd jetzt mal lesen. Erstmal "Scanners Live in Vain".

Bin schon ein bisschen weniger frustriert. Ob die Crew mich überhaupt vermisst??? *schnüff*
*schneuzhust*

Freitag, 2. Februar 2007

Harry Potter and the Deathly Nakedness

Mann, mann, mann ... ne Meldung in der SZ:

Daniel Radcliff (17), Darsteller von Harry im Kino, ist auf Werbebildern zu einem Theaterstück halbnackt und dann in dem Stück selbst ganz nackt zu sehen.

Laut SZ sind viele Eltern wegen des schlechten Einflusses der Bilder auf ihre Kinder beunruhigt.

Okay, hier eine Überlegung: Wenn wir Radcliff dazu kriegen, den neuen Potter bei uns im Otherland nackt zu verkaufen, wer steht dann Schlange: die Kinder oder die Eltern???

Bin immer mehr davon überzeugt, dass die Menschheit dringend eine Klimakatastrophe braucht.

Es passiert ja sonst nichts!

Hamiltons Armada-Stürme werden wahr?

Na, hab ich doch neulich über die Armada-Stürme in Hamiltons "Night's Dawn-Trilogy" geschrieben. Wer also mal einen Blick in die Zukunft werfen will ... lesen!

UNO- Experten sagen Horror-Klima voraus
Monster-Wirbelstürme, ein dramatischer Anstieg des Meeresspiegels und lange Dürreperioden: Im neuen UNO-Bericht werden die Experten ein Horror-Bild über das zukünftige Klima zeichnen. Deutlich wie nie zuvor geben sie dem Menschen die Verantwortung für die globale Erwärmung.

Wenn man dazu noch bedenkt, dass ne Schule in Amerika den Film/Vortrag von Al Gore verbieten wollte ... hab ihn übrigens gesehen. Eigentlich harmlos und nix, was man nicht schon kennt, eben sehr amerikanisch à la: "When I was young, I always was out in the woods to hunt for deer -- today, the woods are gone. And the deer."

Also, angesichts dieser Prognosen sollten wir dann wohl anfangen, unsere Städte wie bei Hamilton zu überdachen und Tunnelverbindungen zwischen den Städten einrichten. Patched man noch den kommenden Wassermangel und die kommenden Kriege um Wasser dazu: SF goes real!

Wer weiß, vielleicht war der Mars ja doch mal wie unsere Blaue Erde ...


Nachtrag vom Commander aka Birgit:


10.000 Dollar für Widerlegung der Klimastudie ausgelobt

Die Ölindustrie schlägt zurück: Ein von ExxonMobil gesponsertes US-Forschungsinstitut wehrt sich gegen den Weltklimabericht der Uno. Wissenschaftler, die die Thesen widerlegen können, sollen dafür 10.000 Dollar erhalten.

http://www.youtube.com/watch?v=7sGKvDNdJNA

Das ist... irgendwie wahnsinnig.
Liebe Außerirdische: Wir sind nicht alle so. Zerstört den Planeten bitte nicht gleich, wenn ihr so was seht!!!!